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Markus Lüpertz*
(Liberec 1941 geb.)
Vogelfriedhof, 1988
Öl auf Leinwand; 162 x 200 cm
Rückseitig betitelt und signiert: "Vogelfriedhof" / Markus Lüpertz

Provenienz: erworben vom Künstler; Galerie Lelong, Zürich; Privatbesitz Schweiz

Literatur: Katalog Ausstellung Markus Lüpertz, Bilder und Zeichnungen, Galerie Lelong, Zürich, 1988, S. 15, Abb. 12 (s/w); Katalog Ausstellung Markus Lüpertz, 'Le Dithyrambe et après', Rétrospective 1964-1988, Abbaye Saint-André, Centre d'Art Contemporain, Meymac, 1989, Abb. S. 93; Katalog Ausstellung Markus Lüpertz, Retrospectiva 1963-1990, Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofia, Madrid, 1991, S. 182, Abb. 105

Ausstellungen: Galerie Lelong, Zürich, April-Mai 1988; Abbaye Saint-André, Centre d'Art Contemporain, Meymac, Juli-Okt. 1989; Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofia, Madrid, Feb.-Mai 1991
NORMALBESTEUERUNG

„Man schaut in den Spiegel und prüft ein paar Dinge: In welcher Familie stecke ich drin, inwieweit bin ich von diesen Geschichten abhängig, bin ich abhängig von dem, was der Vater war, wurde ich geliebt oder nicht geliebt? Man registriert ein paar Verletzungen und auch das Glück, auch die guten Sachen. Und dann beschließt man, unabhängig zu sein, damit fängt es an. Man schließt einen Pakt mit sich selbst: Man will nicht mehr hässlich sein, man will nicht mehr dick sein, man will nicht mehr dumm sein, man will nicht mehr der Junge sein, der wenig Geld hatte. Man erfindet Vorteile selbst. So entschloss ich mich, ein schöner Mann zu sein und ein Genie. Ich trainierte meinen Körper und meinen Geist. Ich musste mir alles selbst erobern, die Entscheidungen eines freien Geistes.“
(Markus Lüpertz, Interview in: Die Zeit Nr. 26, 2006)